Kampfkunst trifft Kampfkunst :
Kendo – der Weg des Schwertes
Hier ein paar Impressionen meines Erstkontakts mit der Kampfkunst Kendo im Rahmen meiner ÜL-Ausbildung.
Ich kam im Dojo Wuppertal in den Genuß, eine Vorführung zu erleben und mich im Anschluss selbst im Kendo zu versuchen.
Das man wie beim Aikido den Hakama trägt, schafft schonmal so etwas wie Vertrautheit, die sich aber bei der Vorstellung der Grundlagen als trügerisch herausstellte. Das Kamae, die Fussstellung, aber auch die Führung der Waffe weisen deutliche Unterschiede zu den Prinzipien des Aikido auf.
Die Vorführung einer Kata sowie eines Kampfes durch die Kendoka um Thorsten Mesenholl aus Wuppertal war sehr beindruckend. Die Erfahrung der Einschränkungen, die im Selbstversuch durch das Tragen der Rüstung (Bogu, bestehend aus Men, Kote, Do und Tare) entstehen, steigert den Respekt vor der Leistung der Kollegen aus dem Kendo noch weiter. Die Etikette (Reiho) und die deutliche Verankerung und Respektierung der klassischen Budotugenden hebt den „Weg des Schwertes“ ebenfalls hervor. Für mehr Informationen über Kendo empfehle ich als Start den Artikel zum Kendo auf Wikipedia.
Für mich war dies eine tolle Möglichkeit, die Prinzipien des Kendo kennenzulernen und auch am eigenen Leibe zu erfahren. Dafür danke ich vor allem Thorsten Mesenholl und seinen Schülern, die im Rahmen der Übungsleiterausbildung ihre Kampfkunst vorstellten und uns mit ihrer inneren Haltung, ihrem Reiho und nicht zuletzt der gelebten Senpai-Kohai-Beziehung Kendo näher brachten.
Wer es nach Lektüre dieses Artikels selbst versuchen möchte, der kann hier in der Aachener Region bzw. der Euregio diese Kampfkunst zum Beispiel beim 1. Budo Club Eschweiler e.V. trainieren.
Danke für die Fotos an Norbert Orts vom 1. Walsumer Judoclub 1961 e.V.
Domo arigato gozaimashita !
Links zum Artikel:
Kendo auf Wikipedia
Thorsten Mesenholl, Kendo Wuppertal
1. Budo Club Eschweiler e.V.
1. Walsumer Judoclub 1961 e.V.